Die neue Rennsaison hatte gerade erst begonnen, und nach etwa vier Flügen traten schon wieder die ersten Probleme auf. Wie jedes Jahr sind es die Probleme mit die oberen (vorderen) Atemwege. Wir haben uns auch einen Namen dafür ausgedacht: 'Verstopfte Nasengänge'.

Verstopfte Nasengänge

In der Tat sind dies kleine Entzündungen im Bereich der Nasenschleimhäute, der Tränenkanäle und der Nasennebenhöhlen (Höhlen). Oft ist die choana ist geschlossen. Man sollte ein Zigarettenpapier dazwischen schieben können und es sollte sich öffnen, wenn man bei geöffnetem Maul leicht auf den Oberschnabel drückt!

Oft wird dieses Bild auch begleitet von geschwollene Federn um die Ohren ("geschwollene Köpfe"). In einem späteren Stadium werden die Tauben blau (blaue Brustmuskeln) und trocken: Federn und Muskeln. Daunen Ablegen auch reduziert und die Tauben weniger enthusiastisch trainieren und baden weniger! Wir sehen diese Probleme viel häufiger bei Jährlingen als bei alten Vögeln, und viel häufiger bei Hähnen als bei Hennen. Dafür gibt es natürlich eine Reihe von verständlichen Gründen. Alttauben werden schon länger auf Flugleistung selektiert als Jährlinge, weil die empfindlichen Jährlinge aussortiert werden. Die Tatsache, dass Hühner erheblich leiden weniger hieraus Ornithose-Problem - denn trockener Rotz ist eigentlich die latente (subklinische) Form der Ornithose - ist, dass sie in den Transportkörben viel ruhiger sind und sich nicht gegenseitig "angreifen". Es versteht sich von selbst, dass sie beim Transport auch weniger Energie verbrauchen. Wenn Hennen viel besser nach Hause kommen als Hähne, bedeutet dies im Allgemeinen, dass sie weniger an latenter Ornithose leiden als Hähne. Viele Züchter tun nicht siehe dass ihre Schwänze unter verstopften Nasengängen leiden und verstehen daher nicht, dass sie weniger gut abschneiden. Typisch für verstopfte Nasengänge in der Anfangsphase ist die Tatsache, dass sie zwar noch "an der Kette" nach Hause kommen, aber einfach zu spät, am Ende der Preise.

Wenn man solche Tauben nicht gegen Ornithose behandelt und sie weiterfliegen, wird es normalerweise jede Woche schlimmer. Bis man anfängt, gute Tauben auf relativ einfachen Wettflügen zu verlieren. Die Leute denken oft, dass dies an mangelnder Kondition liegt, aber in Wirklichkeit liegt es an der leichte latente Ornithoseinfektion.

Ein guter Dachboden

Der Dachboden spielt bei all dem eine wichtige Rolle. Er muss trocken sein, ein wenig warm und zugluftfrei. Zugluft ist sehr schlecht für Tauben, und Schläge sind manchmal nicht unter allen Wetterbedingungen gut. Fallende Luft ist per Definition kalt. Und wenn eine Taube sitzt in ihm, genau wie ein Mensch, werden sie automatisch bekommen. Ornithose oder eine Erkältung. Gelehrte Fachleute (Ärzte) sagen oft: "Nein, die Erkältung ist ein Virus und ansteckend und das ist die Ursache". Das stimmt, aber der Einfachheit halber vergessen sie, dass diese Viren im Falle einer Erkältung beim Menschen allgegenwärtig sind und sozusagen durch diesen Luftzug aktiviert werden, und das ist genauso wichtig. Oder, wie mein weiser Vater immer zu den Taubenzüchtern sagte: "Wenn Sie sich mit nassen Kleidern auf ein Motorrad setzen und eine halbe Stunde in der Kälte fahren, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie morgen eine Erkältung oder eine Grippe haben". Und genau so ist es auch: Krankheitserreger sind nur vorhanden und werden durch die Umstände ausgelöst.

Latente Ornithose

Das ist also das Wichtigste Faktor in Reduzierung der Form und des Zustands unserer Tauben. Das habe ich vor 40 Jahren geschrieben, und daran hat sich bis heute nichts geändert! Die verursacht sind hauptsächlich bakteriell und daher leicht zu behandeln. Wenn es sich um ein Virusproblem handeln würde, könnte es nicht so behandelt werden, wie Sie es verstehen. Herpesviren spielen also absolut keine Rolle. Ich sage das nur, um Klarheit zu schaffen, denn viele Leute scheinen in dieser Hinsicht verwirrt zu sein! Nein, die Hauptursache ist a Chlamydien-Infektionderen erschwerende Faktoren sind Mykoplasmen Hämophilus Bakterien, Staphylococcus und immer E. coli-Bakterien, und manchmal Tricho.

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