Piet de weerd


Der Beginn eines Vermächtnisses

Er war eine lebende Legende, und sein Name ruft auch 2017 noch großen Respekt in Taubenzüchterkreisen hervor. Er hat selbst nie Tauben gezüchtet, aber sein Gespür für die Vögel, insbesondere in Bezug auf Zucht und Selektion, war beispiellos. Sein Verständnis für die Muskelqualität der Tauben, die er mit den Fingerspitzen seiner linken Hand studierte, war phänomenal. Eine Gabe, die ihm eine Rolle als Kosmopolit einbrachte, da er bereits in den 60er und 70er Jahren rund um den Globus nach Mexiko, in die USA, nach Südafrika und in den Fernen Osten reiste. Seine Gabe führte auch zu enormer Dankbarkeit und zu Auszeichnungen wie den Ehrenbürgerschaften von New Orleans und Lafayette.

Mit seinen Büchern teilte er sein Wissen und seine Erkenntnisse über die Taubenzucht mit einem breiten Publikum und inspirierte auf diesem Weg viele Liebhaber. Piet de Weerd schrieb einzigartige Bücher. Sie machten die Fans nicht nur mit den großen Namen des internationalen Taubensports bekannt, sondern auch mit seinen eigenen Vorstellungen von diesem Sport. Seine Fähigkeit, Brieftauben zu selektieren, wurde von einer Reihe führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Biologie und Zoologie erkannt, die Piet de Weerd gerne in ihre Studien über Brieftauben einbeziehen wollten. Prof. William Keeton von der renommierten Cornell University in den USA konsultierte ihn im Rahmen seiner Studie über die Orientierungsfähigkeit von Tauben.

Prof. Jan Bonsma in Pretoria, der später durch die Züchtung der Rinderrasse Bonsmara weltberühmt wurde, wandte sich im Rahmen seiner Forschungen zur Vererbung bei Tauben an Piet de Weerd. Piet de Weerd arbeitete auch eng mit dem Genetikprofessor Alfons Anker in Kaposvar, Ungarn, sowie dem deutschen Biologen und Taubenzüchter Arno Meyer zusammen. Die vielleicht inspirierendste Leistung von Piet de Weerd im Taubensport ist seine Rolle bei der Schaffung der Rasse Aarden, die bis heute eine führende Rolle im internationalen Marathonsport spielt.

Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass Piet de Weerd der Architekt der Aarden-Rasse war, und zwar durch die Tauben, die er Jan Aarden bei seinen vielen Besuchen in Steenbergen brachte. Er brachte Jan Aarden Tauben von u.a. Oomens (Delbar-Deguffroy), Delbar (u.a. über Dusarduijn und Wagemaker), Stichelbaut, Meesters und Burgemeester Boels, die dann mit den lokalen Tauben aus Steenbergen gekreuzt wurden und so den Grundstein für die Aarden-Rasse legten. Daher wird die ursprüngliche Stammhenne von Jan Aarden, die OOMENS-Henne, oft auch als PIET DE WEERD-Henne bezeichnet.


Piet de Weerd spielte auch bei Piet Lazeroms in Zegge eine wichtige Rolle. Auf Empfehlung von Piet de Weerd kaufte Lazeroms ganze Schläge auf der Basis der Jan Aarden-Tauben. Lazeroms nahm an, dass diese Taktik zumindest sicherstellen würde, dass die besten Tauben erworben werden konnten, und so wurde er zum Bewahrer des Aarden-Stammes. Viele sollten später auf ihrer eigenen Suche nach guten Tauben davon profitieren, wie die Brüder Van Zelderen, Jacobs, Van Peperstraten und De Heijde.

Piet de Weerd machte sich nicht nur in den Niederlanden einen Namen, sondern weit darüber hinaus. Der Erwerb von WONDERVOSKE von Van der Flaes für die Kombination Oomens-Van Tuijn wurde zu einem wahren Katalysator für verbesserte Qualität. Bei George Fabry in Lüttich verpaarte er FRANCK, Ringnummer BE44-306686, mit HEROINE, Ringnummer BE47-1008650. Aus diesem Paar gingen PORTHOS, ARAMIS und FAVORI hervor, drei Tauben, die Fabry zu Weltruhm verhalfen. Diese Abstammung spielte auch eine wichtige Rolle bei der Schaffung eines Stammes durch die Gebrüder Janssen in Arendonk. Auch Raymund Hermes in Deutschland hat Piet de Weerd viel zu verdanken. Nicht nur für all die ausgezeichneten Tauben, die er von Piet gekauft hat, insbesondere PIET (Meulemans), sondern auch für das Wissen, das er von Piet de Weerd über den Taubensport erhalten hat.

Mit anderen Worten: Piet de Weerd trug in zweifacher Hinsicht zum Erfolg von Hermes bei. Der von Piet de Weerd gezüchtete STALLION JAN AARDEN brachte in Südafrika so hervorragende Nachkommen hervor, dass noch heute mit großem Respekt von ihm gesprochen wird. Auch die berühmte DIDI-Linie von Van de Broucke-De Weerd war das Ergebnis jahrelanger Selektion, Inzucht und Kreuzung durch Piet de Weerd. DIDI wurde als 1. Nationale Marathontaube Belgiens ausgezeichnet, was sein Nachkomme KLEINE DIDI 1997 auf den Schlägen von Etienne Devos ebenfalls erreichte, zusätzlich zum Gewinn des 1. nationalen Dax.

Henk de Weerd


Wie der Vater, so der Sohn

Schon in jungen Jahren begleitete Henk de Weerd seinen Vater Piet zu Besuchen bei Top-Züchtern in der ganzen Welt, wodurch seine Faszination für Tauben geweckt wurde. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Henk de Weerd zu einem großen Taubenliebhaber wurde. Nach Abschluss seines Studiums der Tiermedizin spezialisierte er sich auf die medizinische Betreuung von Brieftauben.

Dr. Henk de Weerd ist seit 1972 als Tierarzt tätig, der sich auf die medizinische und sportliche Betreuung von Brieftauben spezialisiert hat. Er ist einer der führenden Tierärzte auf dem Gebiet der Brieftauben, basierend auf seiner persönlichen Geschichte, seinem Wissen und seiner Erfahrung. Er reiste um die ganze Welt, um sein Wissen weiterzugeben, so wie es sein Vater tat. Heute steht in der Taubenklinik in Breda ein Team von Spezialisten zur Verfügung, die alle von Henks Wissen und seiner langjährigen Erfahrung profitiert haben, um Taubenzüchter in der ganzen Welt zu beraten, wie sie die beste Gesundheit und Kondition für ihre Tauben erreichen können.

Die Beratung beschränkt sich nicht nur auf medizinische Fragen, sondern erstreckt sich auch auf Rennsysteme, Fütterung, Einrichtung von Schlägen, Paarung und Selektion. Die Beratung erfolgt nicht nur in der Klinik in Breda, sondern auch in den Niederlassungen in Ransdaal (Niederlande), Colchester (Vereinigtes Königreich) und Peking (China). Darüber hinaus werden Kontakte über Telefon, E-Mail und soziale Medien geknüpft. Das Ergebnis ist, dass mehr als 100.000 Taubenzüchter in mehr als 40 Ländern auf das Wissen und die Erfahrung von Dr. Henk de Weerd und seinem Team in der Taubenklinik in Breda vertrauen. Ihr Ziel ist es, alle Züchter, vom Hobbyisten bis zum Profi, nicht nur mit medizinischem Rat zu unterstützen, sondern auch dabei zu helfen, ihre Ziele im Taubensport zu erreichen.

Henk de Weerd ist nicht nur ein führender Tierarzt, sondern auch ein Pionier in der Entwicklung spezialisierter medizinischer und ergänzender Produkte für Tauben, die unter dem Markennamen Belgica de Weerd vertrieben werden. Alle diese Produkte wurden nach eigener Forschung und umfangreichen Tests entwickelt und werden nach GMP-Standards hergestellt. Es versteht sich von selbst, dass alle Produkte frei von leistungssteigernden Medikamenten sind.

Die Produktpalette von Belgica de Weerd wird von Taubenzüchtern in der ganzen Welt zu großer Zufriedenheit genutzt. Die Liste der Referenzen von erfolgreichen und zufriedenen Kunden wächst ständig. Es ist schön zu sehen, wie viele Züchter ihre Dankbarkeit für die Beratung durch Henk und sein Team und die Bedeutung der Produkte von Belgica de Weerd für das Erreichen ihrer Ziele zum Ausdruck gebracht haben.

Nicole de Weerd


Wie der Vater, so die Tochter

Nicole de Weerd hat sich nach einer erfolgreichen Bankkarriere vor einigen Jahren in das Familienunternehmen eingeklinkt, um die Reihen zu verstärken. Mit Unterstützung ihres Schlagleiters ist Nicole auch im Taubensport aktiv geworden und tritt damit in die illustren Fußstapfen ihres Großvaters Piet und ihres Vaters Henk. Ihr Einstieg in diesen Sport war ausgesprochen erfolgreich:

  • Im Jahr 2015 belegte sie den 15. Platz im nationalen Wettbewerb für Jungvögel auf der kleinen Mittelstrecke (Ace Pigeon Small Middle Distance Young Birds).
  • Im Jahr 2016 wurde sie 2. nationale Meisterin auf der Mittelstrecke.
  • Im Jahr 2017 wurde sie 8. Nationale Meisterin der Jungvögel.
  • Im Jahr 2018 gewann sie den 1. Platz bei der National Chateauroux Old Birds, wurde 6. National Champion Large Middle Distance Yearlings und 7. National Champion Young Birds.

Ihre sportlichen Erfolge setzten sich 2016 fort, als sie mit einem kleinen Team von Jährlingen die nationalen Wettbewerbe auf der großen Mittelstrecke anstrebte und beachtliche Ergebnisse erzielte, darunter Platz 14 bei der National Argenton mit 12.389 Jungtauben, Platz 25 bei der National Argenton unter 18.363 Vögeln und Platz 50 bei der National Chateauroux mit 9.540 Vögeln. Die Krönung war, dass Nicole und ihr Schlagleiter Greg vom Königlichen Belgischen Taubensportverband (KBDB) zum 2. nationalen Meister der großen Mittelstrecken-Jungtauben ernannt wurden.

Im Jahr 2017 führte der Umzug nach Mol zu einem sofortigen Erfolg bei den Jungvögeln, der an die früheren Erfolge in Brasschaat anknüpfte und in einem 8.